Keine Zukunft mit der SUR

Bewirtschaftungsauflagen, die bis hin zu einem kompletten Einsatzverbot von Pflanzenschutzmitteln reichen, bereiten den Landwirten sorgen. Auf Einladung des Kreisbauernverbandes (KBV) Karlsruhe haben sich vergangene Woche Abgeordnete den Bedenken und Nöte zweier Betriebsleiter gelauscht.

Veröffentlicht am: erschienen am 13.05.2023

erschienen in BWagrar 19/2023

Kreisgeschäftsführer Rolf Berger (l.) zeigt die Vogelschutzgebietskarten. Ansgar May, MdL, CDU; Landwirt Jochen Bolz; Alexander Kern, stellvertretender Kreisvorsitzender im Bauernverband Karlsruhe; Nicola Zillelius, MdB, CDU; Christine Neumann-Martin, MdL, CDU, und Helmut Jäger, Kreisvorsitzender im Bauernverband Karlsruhe, lauschen den Ausführungen.Silvia Rueß

Es reicht", stellt Helmut Jäger, Kreisvorsitzender, vergangenen Samstag beim traditionellen Abgeordnetentag des Bauernverbandes Karlsruhe auf dem Hof von Jochen Bolz in Eggenstein-Leopoldhafen fest. Mit dem Verordnungsvorschlag der EU-Kommission zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln – Sustainaible Use Regulation (SUR) – steht derzeit im Raum, ganze Landstriche in Europa mit einem Pflanzenschutzmittelverbot zu belegen. Den Raum Karlsruhe könnte es dabei besonders treffen, denn vor einigen Jahren wurden am Oberrhein rund 1700 Hektar als europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen. „Wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Betrieb in Karlsruhe 51 Hektar bewirtschaftet, kann man sich vorstellen, wie viele Landwirte betroffen...

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