Rinderreport und To-Do-Liste für Milcherzeuger
„Eine echte Vollkostendeckung wird nur von den wenigsten Betrieben tatsächlich erreicht. Für jeden Betrieb gibt es einen individuellen Vollkosten deckenden Milchpreis,“ erklärte Dr. Ralf Over von der Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume (LEL) auf einer Tagung für Milchviehhalter im oberschwäbischen Mühlhausen.
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Im neuen Rinderreport, den Dr. Over an diesem Vormittag druckfrisch dabei hat, wurden 443 konventionelle sowie zehn ökologisch wirtschaftende Betriebe aus Baden-Württemberg mit durchschnittlich 68 Kühen ausgewertet. Dabei gab es so gut wie keinen Betrieb, der in der Lage ist, unter netto 30 Cent Vollkosten zu produzieren (siehe Grafik). Der kostendeckende Milcherlös (brutto, inklusive Zuschläge) gibt den Milchpreis an, der nach Abzug der Nebenerlöse (Altkuh, Kälber, sonstige Erlöse) notwendig wäre, um die Vollkosten zu decken und die unterstellte Stundenentlohnung von 13,50 Euro pro Akh zu erbringen. Der Durchschnittsbetrieb hätte dann inklusive einem Ansatz von 2,9 Cent Quotenkosten einen Milchpreis von etwa 39,5 Cent pro kg (Vorjahr 43...