Mehr Biobauern braucht das Land
Biologische Lebensmittel liegen beim Verbraucher im Trend. Auch wenn die Umsatzzahlen des gesamten Bio-Marktes laut AMI im vergangenen Jahr stagnierten, verzeichnete der Bio-Fachhandel ein Umsatzplus von sechs Prozent. Das ist auch eine Chance für Landwirte. Dass es mehr Biobauern braucht, davon ist der Naturkosthändler Alnatura überzeugt. Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums im vergangen Jahr startete das Unternehmen die „Zukunftsinititative für mehr Bio-Bauern“. In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) organisiert Alnatura derzeit bundesweit Info-Veranstaltungen für Landwirte, die an einer Umstellung Interesse haben. So auch vergangene Woche in Obersontheim auf dem Demeterbetrieb von Heike, Matthias und Walter Schmidt. Berater, und Kenner der Bio-Branche gaben Tipps aus erster Hand.
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„Wir haben in Baden-Württemberg einen Nachfragemarkt für Bioprodukte. Das ist ein klarer Standortvorteil“, beurteilte Dr. Heike Wagner vom Ministerium Ländlicher Raum die Situation vor Ort. Ein Grund, die Öko-Bauern zu unterstützen. „Im Jahr 2008 haben 2249 ökologisch wirtschaftende Betriebe 16,6 Millionen Euro aus dem MEKA-Programm erhalten“, erläutert sie eine der Förderungen. Das seien 15,6 Prozent der gesamten MEKA-Mittel. Aber auch über das Biozeichen Baden-Württemberg, GQSBW Ökolandbau oder die finanzielle Unterstützung der ökologischen Beratungsvereine, fördere das Land Ökobetriebe. Überlegungen zur Umstellung Wer überlegt umzustellen, müsse sich als erstes darüber im Klaren sein, dass „die Erträge vom Feld in der Regel geringer...