Badische Volks- und Raiffeisenbanken mit 2006 zufrieden
Die 76 badischen Volksbanken und Raiffeisenbanken (VR-Banken) blicken insgesamt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2006 zurück. Die zusammengefasste Bilanzsumme stieg um 4,7 Prozent auf rund 49,4 Mrd. Euro. Der Durchschnittswert je Institut erhöhte sich von 612 Mio. auf 650 Mio. Euro. Das Teilbetriebsergebnis im Bankgeschäft war rückläufig. Die gesamten Kredite erhöhten sich um 2,2 Prozent auf 29,2 Mrd. Euro, die Kundeneinlagen wuchsen um 2,8 Prozent auf 37 Mrd. Euro.
Wie der Vorstandsvorsitzende des Badischen Genossenschaftsverbands, Gerhard Roßwog, Mitte Februar in Karlsruhe berichtete, gehen die Badener von einem weiter steigenden Firmenkundengeschäft aus. Die höhere Nachfrage betreffe Investitions- und Vorleistungsgüter bei Handwerkern und Dienstleistern. Schwieriger laufe dagegen das Privatkundengeschäft, das von der Konkurrenz in- und ausländischer Anbieter „mit vermeintlich günstigen Angeboten“ geprägt sei.
Im Geschäftsjahr 2006 steigerten die badischen VR-Banken ihren Provisionsüberschuss auf den Höchstwert von 0,83 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS). Das Zinsergebnis sank auf 2,32 (2005: 2,52) Prozent der DBS. Damit dürfte das Teilbetriebsergebnis um voraussichtlich 0,17 Prozentpunkte auf 0,85 Prozent der DBS sinken. Die Risikoaufwendungen sanken von 0,19 auf den Tiefstwert von 0,11 Prozent der DBS. Die Zahl der badischen Volks- und Raiffeisenbanken sank im vergangenen Jahr um eine auf 76: die Raiffeisenbank Sexau eG und die Raiffeisenbank Denzlingen eG fusionierten zur Raiffeisenbank Denzlingen-Sexau eG in Denzlingen. Die Zahl der Zweigstellen sank um fünf auf 990, die Mitgliederzahl blieb konstant bei 1,5 Millionen.
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