Fachtagung für Milchviehhalter
„Investitionen sorgfältig überdenken“
„Die Krise in der Milchviehhaltung bewältigen – Mit welcher Strategie zum besseren Milchpreis? Unter diesem Thema stand die diesjährige Ravensburger Fachtagung für Milchviehhalter am 27. Januar. Über 300 Milchbauern zog es dazu in die Turn- und Festhalle Amtzell. Eingeladen hatte das Landwirtschaftsamt Ravensburg gemeinsam mit den Kreisbauernverbänden Allgäu-Oberschwaben und Tettnang, den Beratungsdiensten Leutkirch und Ravensburg sowie den vier Ehemaligen- und Meisterverbänden Ravensburg, Wangen, Tettnang und Bad Waldsee. Durch den Tag führte der stellvertretende Amtsleiter Franz Pfau.
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Hauptredner am Vormittag war Frank Gräter von der LEL Schwäbisch Gmünd. Er hatte die Ergebnisse aus dem Rinderreport 2015/16 im Gepäck. Danach gibt es auch in diesem Jahr wieder einen großen Abstand zwischen den Betrieben im oberen und im unteren Viertel. Die Einkommensdifferenz liegt bei 72.000 Euro - je nachdem wie gut der Betrieb wirtschaftet. Bei 85 Kühen sei das immerhin ein Unterschied von 850 Euro pro Kuh zwischen den besten Betrieben und den wirtschaftlich weniger erfolgreichen. Die Vollkostendeckung lag insgesamt bei minus 500 Euro pro Kuh. Bei einem Betrieb mit 100 Kühen sind das 50.000 Euro. Solche Verluste kann sich kein Betrieb dauerhaft leisten. Tipp: Bei guten Preisen, heißt es Geld zurücklegen für schlechtere Zeit - klingt...
