2008 kein leichtes Jahr für Milchwerke Schwaben
Mit Verschiebungen auf der Verwertungsseite, weiteren Kostensenkungen und einer Forcierung des Frischproduktesegments haben die Milchwerke Schwaben im Geschäftsjahr 2008 auf die Einbrüche am Milchmarkt reagiert und gegengesteuert. Bremsspuren in der Bilanz und bei der Auszahlungsleistung konnten allerdings nicht vermieden werden.
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Weltweit gestiegene Milchmengen, sehr preissensible Verbraucher, Substitutionseffekte in der Industrie hin zum Pflanzenfett und die Quotenaufstockung in der EU – die Gründe für den dramatischen Preiseinbruch in den vergangenen zwölf Monaten sind vielfältig. Infolge des sich daraus ergebenden Preisdruckes mussten die Molkereien Erlöseinbußen bei Molkepulver um 40 Prozent, bei Butter und Versandmilch um 15 bis 20 Prozent hinnehmen. Gravierende Wettbewerbsverzerrungen Daran konnte auch der Lieferboykott des vergangenen Jahres nichts ändern. Nach Gesprächen des Deutschen Bauernverbandes mit den Discountern konnten zwar die Abgabepreise von H- und Konsummilch um 10 Cent erhöht werden, das übrige Sortiment, das etwa 93 Prozent der...