Bittere Aprikosenkerne besser meiden
Bereits der Verzehr von wenigen bitteren Aprikosenkernen kann zu schweren Vergiftungen führen, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Denn beim Verdauen der Kerne entsteht leicht die hoch toxische Blausäure.
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Die Experten raten, höchstens ein bis zwei Aprikosenkerne täglich zu verzehren oder vorsorglich völlig auf solche Produkte zu verzichten. Traditionell werden Aprikosenkerne in der Lebensmittelindustrie zur Herstellung von Persipan verwendet, das in manchen Süßwaren als Ersatz für Marzipan dient. Der Blausäuregehalt von Persipan wird durch die Aromenverordnung begrenzt und ist daher unbedenklich. Nun sind bittere Aprikosenkerne vermehrt auch zum direkten Verzehr in Naturkostläden, Reformhäusern und im Internet erhältlich. Einige Hersteller preisen solche Produkte als Heilmittel gegen Krebs an, obwohl diese Wirkung laut BfR wissenschaftlich nicht erwiesen ist. Zudem dürfen Präparate zur Behandlung von Krebs nicht als Lebensmittel verkauft...