Showdown im Südwesten
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„Wir setzen uns mit Leidenschaft für den Mittelstand ein und wollen verlässliche Rahmenbedingungen für seinen Erfolg schaffen.“ Mit dieser Versicherung ist Thomas Strobl der Applaus der Mittelständler einschließlich der Landwirte sicher. Das hören sie gerne. Das tut gut in grün-roten Regierungszeiten im Land, in denen sich gerade die Landwirte öfters nicht recht von ihrer grünen Landesregierung verstanden wissen. Ja sich geradezu unrecht behandelt fühlen. Schließlich sind sie es, die Bauernfamilien, die vor Ort durch ihre Landbewirtschaftung die Kulturlandschaft prägen und pflegen, die Natur und die Umwelt schützen – durch Nützen – und tiergerecht mit ihren Nutztieren umgehen. Das muss doch einmal gesagt werden! Und Strobl sagt es!
Macht er es auch? Die Wertschätzung Strobls für die Landwirte und vielen anderen Mittelständler ist bestimmt echt. Das nimmt man ihm ab. Doch ob er das tatsächlich in praktische Politik im Land – nicht nur in Berlin – umsetzen kann, zeigt die Zukunft. Nicht erst 2016. Be-reits viel früher. Die CDU will im Frühjahr 2015 ihre Mitglieder befragen. Dann kommt’s zum Showdown des Landesvorsitzenden mit dem Landtagspräsidenten. Um die Gunst der Parteimitglieder streiten die beiden schon jetzt. Den Auftritt in Mannheim hat Strobl bravourös gemeistert. Das direkte Duell mit seinem Konkurrenten muss er erst noch bestehen.
Für die Mittelstands-Kundgebung auf dem Maimarkt 2015 steht der Redner bereits fest: Der Kurpfälzer Mittelstand hat dafür Guido Wolf gewonnen. Ist der Landtagspräsident dann von der CDU-Basis auserkorener Kandidat? Oder Strobl? Wir werden sehen.
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