Zur Krokusblüte an den Zavelstein
Krokuswiesen, Krokusweg und Krokusphone - während der "Zavelsteiner Krokusblüte" bestaunen Besucher zwischen Februar und April wieder unzählige der eigentlich im Mittelmeer beheimateten Pflänzchen rund um die romantisch gelegene Ruine Zavelstein.
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Jedes Jahr sprießen mit der warmen Frühjahrssonne die blauvioletten Blumenteppiche inmitten der Waldlandschaft des Nördlichen Schwarzwaldes. Interessierte erwandern das in Süddeutschland einmalige Naturschauspiel auf dem eigens angelegten Krokusweg und erfahren bei speziellen Führungen zahlreiche Mythen, die sich um die Geschichte der Krokusse in Bad Teinach-Zavelstein ranken. Damit sich die Anreise lohnt, informiert das Krokusphone unter +49 (0)-7053 9205045 ganzjährig über den aktuellen Blütenstand der seltenen Blumenpracht.
Auf knapp fünf Kilometern führt der Krokusweg durch das Naturschutzgebiet "Zavelsteiner Krokuswiesen" im Nagoldtal. Unterwegs informieren sieben Tafeln die Spaziergänger über die Geheimnisse der empfindlichen Pflänzchen, die sich nur an wenigen Standorten nördlich der Alpen ansiedeln. Ursprünglich wurden die Frühjahrsblüher zur Verschönerung des Burggartens von Benjamin Buwinghausen von Wallmerode im 16. und 17. Jahrhundert von Südeuropa nach Zavelstein gebracht. Von hier verbreitete sich der sogenannte "Crocus napolitanus" vermutlich über Tierfutter und Dung auf die Wiesen der Umgebung. Naturfreunde gehen auf dem etwa zweistündigen Rundweg vom historischen Marktplatz des kleinen Städtchens über die mittelalterliche Ruine zu den teils versteckten Krokuswiesen. Einen besonderen Anblick bieten die Blumenmeere gegen Abend, wenn die tiefstehende Sonne durch die Krokusblüten scheint und sich im Südosten die Silhouette der Schwäbischen Alb abzeichnet.
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