Welche darfs denn sein?
Der Kauf einer Getreidemühle ist der Anfang einer guten Beziehung. Doch wer klug ist, lässt sich Zeit und handelt gemäß dem alten Sprichwort: Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob er nicht noch was Besseres findet. Hier ein kleiner Leitfaden, wie man fündig wird.
- Veröffentlicht am
Die Neue muss Ihnen gefallen und in Ihre Küche passen. Sie sehen sich ja täglich, vielleicht sogar ein Leben lang. Ob Mantel aus Holz oder Corpus aus schlagfestem Kunststoff in modernen frischen Farben, dazwischen liegen Welten. Bekennen Sie sich zu Ihrem ganz persönlichen Geschmack.
Holz ist nicht gleich Holz. Wenn Sie sich für ein Model aus Holz entschieden haben, sollten Sie wissen, aus welchem Holz Ihre Neue „geschnitzt“ ist. Wenn Sie Wert auf Nachhaltigkeit legen, geben Sie zertifizierten Hölzern den Vorzug.
Stein oder Stahl – das ist hier die Frage. Es gibt solche und solche, wenn es ans Mahlen geht. Mühlen mit Steinmahlwerk reiben das Getreide. Es wird weicher und flockiger. Das macht sich besonders bei Kuchen und Feingebäck bemerkbar. Stahlmahlwerke schneiden das Getreide und sind unempfindlicher bei der Verarbeitung von ölhaltigen Saaten wie zum Beispiel Mohn, Sesam oder Leinsaat.
Achten Sie auf hochwertige Verarbeitung. Vergessen Sie die alte Mähr, die besagt: „Wie’s da drinnen aussieht, das geht keinen was an.“ Diese Zeiten sind aus und vorbei. Deshalb: informieren Sie sich genauestens über das Innenleben Ihrer neuen Begleiterin. Gehört sie zum Typ „alles ganz easy“, läuft sie wartungsfrei und lässt sich einfach bedienen? Oder braucht sie ganz viel Zuwendung und muss nach jedem Arbeitsgang auseinandergenommen und in einem komplizierten Verfahren gereinigt und wieder zusammengesetzt werden?
Welche Getreidesorten möchten Sie verarbeiten? Die gängigen wie Weizen, Roggen, Gerste und Hafer? Oder sollen und müssen auch sehr harte Körner wie Mais und Reis gemahlen werden? Das ist ganz wichtig bei Lebensmittelunverträglichkeiten. Dann brauchen Sie eine Mühle mit einem speziellen Mahlwerk. Diese müssen nicht teurer sein, als „normale“ Geräte.
Setzen Sie auf Service. Selbst wenn Sie Ihre neue Mühle pfleglich behandeln, kann es auch hin und wieder nötig sein, sie von einem Fachmann checken zu lassen. Das ist sogar empfehlenswert, denn wie alle Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens sollten auch Getreidemühlen ab und zu mal professionell überprüft zu werden. Sind Reparaturen nötig, so macht eine lange Garantiezeit Freude.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.