Rasenpflege im Herbst
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Letzte Düngung vor dem Winterschlaf: In manch Fachliteratur zur Rasenpflege wird vor der Rasendüngung im Herbst gewarnt, die angeblich die Blattzellen weich und krank werden lässt. Das galt früher tatsächlich für viele Privatgärten, deren Rasen hauptsächlich aus diversen Futtergräsern bestand. Heutige Rasenmischungen setzen sich jedoch aus hochwertigen Zuchtsorten zusammen. Und damit diese die kalte Jahreszeit gesund überstehen, brauchen sie genügend Nahrung. Darum ist es besonders wichtig, den Rasen vor dem Winter noch einmal gut zu füttern. Denn je satter dieser in die Ruhephase geht, umso grüner und gesünder „wacht“ er im Frühjahr wieder auf. Die Herbstdüngung beugt Mangelerscheinungen wie etwa Pilzerkrankungen vor und sollte bis spätestens Ende Oktober erfolgen.
Der letzte Schnitt: Für den letzten Mäh-Gang gilt: Er ist dann fällig, wenn der Rasen aufhört zu wachsen – meist gegen Ende Oktober. Er sollte dann vor dem Winter noch einmal gemäht werden. Dabei ist es wichtig, dass die gewohnte Schnitthöhe beibehalten wird – sprich er sollte weder höher noch tiefer geschnitten werden als sonst.
Laub absammeln: Damit der Rasen auch in der dunklen Jahreszeit genug Licht bekommt, ist es wichtig, regelmäßig herunter gefallenes Laub anzusammeln. Bleibt das Laub auf dem Rasen liegen, bekommt der Rasen kein Licht und wird gelb und anfällig für Pilzinfektionen – insbesondere wenn er im Winter zusätzlich unter einer Schneedecke liegt.
Bewässerung einstellen: Im Herbst, wenn Sonne und Wärme nachlassen, benötigt der Rasen weniger Wasser, d.h. die Bewässerung kann langsam eingestellt werden. Ist der Rasen zu nass, drohen insbesondere im Herbst diverse Pilzerkrankungen, die sich so größtenteils vermeiden lassen. Einzige Ausnahme bilden plötzliche, spätsommerliche Wärmeeinbrüche – dauern diese an, so gilt nach wie vor: Einmal pro Woche wässern mit 15 bis 20 Litern pro Quadratmeter.
Hutpilze effektiv bekämpfen: Haben sich gegen Ende des Sommers kleine braune Hutpilze im Rasen festgesetzt, so hilft die lokale Behandlung der befallenen Stellen mit Flüssig-Spezialdünger.
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