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Pflanzenschädling

Xylella breitet sich in aus

Bei einer amtlichen Routinekontrolle in einer Gärtnerei im Vogtland wurde das Bakterium Xylella fastidiosa an einem Oleander festgestellt. Das Bakterium gilt in der Europäischen Union als Quarantäneschädling und befällt eine große Anzahl von Pflanzenarten und ruft schwere Schäden an Kulturpflanzen hervor.
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Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hat das Grundstück, auf dem die befallene Oleanderpflanze gestanden hat, zur Befallszone erklärt. Im Umkreis von hundert Metern um den Standort der befallenen Pflanze herum werden alle spezifizierten Pflanzenarten, wie Süß- und Sauerkirsche, Brombeere, Himbeere, Tomate, Wein, Weide, Ahorn, Rose, Lavendel, Efeu oder Brennnessel beprobt und im Labor untersucht. Darüber hinaus müssen innerhalb der Befallszone sowie einer 100 Meter Zone alle Oleanderpflanzen vernichtet werden. Für die Befallszone gilt auch das Verbot, neue Oleander anzupflanzen oder aufzustellen. Um die Befallszone herum wird eine Pufferzone von zehn Kilometern Breite abgegrenzt. Sie soll verhindern, dass das Bakterium verschleppt wird. Pflanzen dürfen weder von der Befalls- in die Pufferzone noch aus der Pufferzone heraus gebracht werden Dieses Verbot gilt für gewerbliche wie für private Zwecke. Das Bakterium Xylella fastidiosa wurde in der EU zum ersten Mal im Oktober 2013 festgestellt. In der süditalienischen Region Apullien fielen der Krankheit hunderte Olivenbäume zum Opfer. Die in Sachsen festgestellte Unterart Xylella fastidiosa subsp. fastidiosa wurde erstmalig nachgewiesen. Sie kann für Wein, Obstbäume und viele andere Pflanzen gefährlich werden.
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