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Landesgartenschau 2020

Offizieller Spatenstich in Überlingen

Mit dem offiziellen ersten Spatenstich am 20. Oktober fällt der Startschuss für die naturnahe Umgestaltung des Uferparks West, der mit der Landesgartenschau im Jahr 2020 eingeweiht wird.

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Hier entsteht der erste Bauabschnitt des Uferparks West.
Hier entsteht der erste Bauabschnitt des Uferparks West.LGS Überlingen / Jürgen Heppeler
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Mit der Landesgartenschau 2020 bekommt die Stadt Überlingen einen rund sechs Hektar großen und abwechslungsreich gestalteten Bürgerpark am westlichen Stadteingang, mit lauschigen Plätzen unter schattigen Bäumen und Stauden sowie Rasen- und Wiesenflächen zum Entspannen, Sand- und Kiesflächen für Sport und Freizeit. Es wird ein Park für alle Generationen und für viele Bedürfnisse. Der Bürgerpark schafft großflächig neue Seezugänge. Dort, wo jetzt noch die Bahnhofstraße am Wasser entlangführt, entsteht eine Grünfläche mit direktem Seezugang auf einer Länge von rund 225 Metern. Auf der sanft terrassierten Fläche zum See hin gibt es Strandrasen, Kiesstrand und Rasenflächen, getrennt durch Terrassenkanten aus Granitsteinen. Treppen aus vorhandenem Rorschacher Sandstein schaffen Übergänge von den einzelnen Terrassen. In diesem Bereich ist auch ein barrierefreier Zugang bis zum Ufer gewährleistet.

Viel Spaß für Kinder versprechen der in Sand gebettete Wasserbereich und die Großschaukeln. Sitzsteine und Bänke laden zum Verweilen im Park ein. Einen herrlichen Blick über den Park und den See gewährt ein Aussichtspunkt am Eingang des Parks. Im östlichen Teil kommt ein weiterer direkter Seezugang auf einer Länge von rund 125 Metern hinzu. Das Steilufer ist wildförmig geschüttet mit Wasserbausteinen aus Granit in unterschiedlichen Größen und zu mindestens zwei Drittel bepflanzt mit Weidensteckholz. Hier wird der Seezugang möglich durch fünf Treppenabgänge mit breiten Sitzstufen.

Naturnahe Uferflächen

Die geplante Gestaltung des Uferparks West trägt maßgeblich dazu bei, dass die naturnahen Uferflächen am Bodensee insgesamt weiter zunehmen. Eine Zielsetzung, die das Land Baden-Württemberg nicht nur begrüßt, sondern auch fördert. Für die ökologische Aufwertung erhält die Stadt Überlingen vom Land einen Zuschuss in Höhe von 1,75 Millionen Euro, zusätzlich zur Förderung von 5 Millionen Euro aus dem Topf „Natur in Stadt und Land“. Der Entwurf von Marianne Mommsen, relais LA, berücksichtigt vor allem die standorttypische Flora und Fauna und als Teil des ökologischen Ansatzes auch die Wiederverwertbarkeit von vorhandenen Materialien, um den Bezug zum Ort herzustellen. Die Steine aus der Ufermauer (Rorschacher Sandstein) werden nach Abbruch der bestehenden Mauer als begehbare Stufen und direkte Wasserzugänge im Steilufer und im Bereich des terrassierten Flachufers wieder eingebaut.

Heimische Arten

Im gesamten Bereich des neuen Bürgerparks werden heimische und standortgerechte Bäume gepflanzt. Im Flachuferbereich sind das vor allem Schwarzpappeln, eine Baumart, die uns besonders wichtig ist, weil sie typisch ist für die Bodensee-Region, dort aber leider immer seltener geworden ist. Die Vielfalt der im Ansatz vorhandenen Gehölzstrukturen wird wiederhergestellt.

Der Strandrasen am Bodensee ist besonders schützenswert. Hier blühen unter anderem das Bodensee-Vergissmeinnicht und die Strand-Schmiele, zwei Arten, die weltweit (fast) nur noch hier vorkommen und massiv vom Aussterben bedroht sind. Sie stehen auf der roten Liste aller Anrainerstaaten. Umso wertvoller ist die Ansiedlung von Strandrasenflächen im Zuge der ökologischen Umgestaltung im Bereich des Uferparks West. Einen besonderen Beitrag dazu leistet die Gärtnerei der Stadt Überlingen, die seit Monaten die zarten Pflänzchen hegt und pflegt.

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