Die Zeit der Zeitumstellung ist gezählt
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Seit 1980 wird in Deutschland an der Uhr gedreht. Man war der Meinung, dass durch längere Tagzeiten im Sommer, Energie gespart werden kann. Dieser Effekt ist nach den Erkenntnissen der Forschung nur marginal. Zwar ermöglicht die Sommerzeit längere Freizeitaktivitäten oder Feldarbeiten, dennoch leiden viele Menschen und Tiere unter der Uhr-umstellung. Sie reagieren empfindlich, wenn ihr Biorhythmus gestört wird. Schlafstörungen werden verstärkt und chronische Krankheiten gefördert. Beim Vieh müssen Melk- und Fütterungszeiten zweimal im Jahr neu vermittelt werden.
84 Prozent für die Abschaffung der Zeitumstellung
In einer EU-weiten Befragung im vergangenen Jahr, forderten 84 Prozent von rund 4,6 Millionen Menschen, die abgestimmt hatten, das Ende der Zeitumstellung. Das Parlament hat dem zugestimmt. Es sieht nun die Abschaffung der Umstellung vor, überlässt es jedoch dem einzelnen Mitgliedsstaat, ob er Winter- oder Sommerzeit dauerhaft beibehalten möchte.
„Um „Zeitflicken“ zu verhindern und die Harmonisierung im Binnenmarkt zu gewährleisten, steht die Bundesregierung in Kontakt mit den Nachbarstaaten“, so Peter Altmeier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Für welche Zeit sich Deutschland aussprechen würde ist aktuell noch nicht bekannt. Für eine dauerhafte Sommerzeit sprechen die langen Sommerabende. Dafür würde es im Winter erst sehr spät hell. Wird die "Normalzeit" zur dauerhaften Regel, dann ist im Sommer nach 9 Uhr Schluss mit Sonne.
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