Auf der Suche nach Gegenspielern gegen Stinkwanzen
- Veröffentlicht am
Beide Schadwanzenarten haben ein breites Wirtspflanzenspektrum. Norditalien meldet jetzt bereits wirtschaftliche Schäden in Stein- und Beerenobst. Die obstproduzierenden Betriebe an Bodensee und Oberrhein beobachten die Invasion der Schadinsekten mit Sorge, denn derzeit sind in der EU keine Pflanzenschutzmittel gegen sie zugelassen. Hier setzt das neue Forschungsprojekt BC-InStink an.
An das Forschungsprojekt ist neben dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Karlsruhe-Augustenberg (LTZ) auch ein JKI-Team um die Entomologin Dr. Astrid Eben aus Dossenheim beteiligt. Der dritte Partner im Boot ist der Nützlingsproduzent Katz Biotech AG aus Baruth. Gemeinsam wollen die Partner herausfinden, ob sich die eingeschleppten Stinkwanzen mit heimischen natürlichen Gegenspielern bekämpfen lassen.
Den Förderbescheid des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) übergab der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel bereits Mitte Mai per Videoschalte. Das Projekt wird im Rahmen des Programms zur Förderung von Innovationen zur Vermeidung der Ein- und Verschleppung von geregelten und neuen Schadorganismen an Pflanzen mit rund 650.000 Euro gefördert.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.