Ackerbau-Telegramm
Direktsaat mit Cross-Slot-Technik
Bei Direktsaatmaschinen gibt es verschiedene Scharsysteme, die alle ihre jeweiligen Vor- sowie Nachteile aufweisen. Das Cross-Slot System besteht aus einem Einscheibenschar mit zwei seitlich angeordneten Flügeln. Diese schaffen durch einen horizontalen Schnitt eine Öffnung im Boden, in welcher Saatgut oder Dünger abgelegt werden können, wodurch es keine Probleme mit Ernteresten in der Nähe der ausgebrachten Körner gibt. Anschließend wird diese Rille durch Andruckrollen wieder verschlossen. Da sich beim Abtrocknen des Bodens, selbst auf tonigen Standorten, nur der vertikale Säschlitz öffnet, gibt es keine Beeinträchtigung der Keimung des Saatgutes in den horizontalen Öffnungen. Cross-Slot-Sätechnik bewegt nur sehr wenig Boden im Zuge der Saat, wodurch das Bodenleben wenig gestört wird, Bodenfeuchte und Mulchauflage erhalten bleiben und kaum Unkräuter zur Keimung angeregt werden. Nachteil dieser Technik ist jedoch ein hoher Anschaffungspreis und Zugkraftbedarf sowie hohe Kosten für den Ersatz von Verschleißteilen.
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