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Fruchtwelt Bodensee – Digitaltage 2022

Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten

Pandemiebedingt musste die Fruchtwelt Bodensee, die als internationeler Treffpunkt der Obstbranche gilt, ausfallen. Stattdessen gab es ein Digitalangebot. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe war der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk mit einem Statement zugeschaltet. 

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„Die Messe Fruchtwelt Bodensee in Friedrichshafen hat sich als die internationale Fachmesse für den Erwerbsobstbau etabliert. Der Obstmarkt ist naturgemäß sehr stark von Angebot und Nachfrage abhängig. Nach zwei witterungsbedingten Extremjahren hat sich die Situation etwas entspannt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des baden-württembergischen Obstbaus liegt mir sehr am Herzen, insbesondere in Zusammenhang mit dem Klimawandel und dem Erhalt der Biodiversität.

Projekt 'Echt Bodenseeapfel'

Mit dem Projekt der Obstregion Bodensee ‚Echt Bodenseeapfel‘ sollen neue leistungsfähige und robuste Apfelsorten für die Obstregion Bodensee geprüft und zur Markenreife entwickelt werden“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL, am Freitag, 18. Februar in Stuttgart, zum Auftakt der Fruchtwelt Bodensee-Digitaltage 2022.

Organisatoren der Fruchtwelt Bodensee-Digitaltage sind die Obstregion Bodensee und die Stiftung Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee (KOB). Das KOB gehört mittlerweile zu den führenden Forschungseinrichtungen in Mitteleuropa. Die Einrichtung hat sich mit ihren Kernkompetenzen in Pflanzenschutz, Ertragsphysiologie, Fruchtqualität, Ökonomie, Nacherntephysiologie sowie in der Sortenprüfung in der Region etabliert und ist Partner vieler nationaler und internationaler Forschungsprojekte.

Ausbau regionaler und überregionaler Absatzkanäle

„Baden-Württemberg setzt zudem auf den Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten, die Stärkung der Regionalvermarktung, die Bedienung attraktiver regionaler und überregionaler Märkte, die Sicherung bestehender Absatzkanäle sowie die Erschließung neuer Märkte mit Wertschöpfungspotentialen“, sagte Minister Hauk. Mit der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) stehe dem Obstsektor ein besonderes Förderinstrument mit vergleichsweise großem Gestaltungsspielraum für die Erzeugerorganisationen zur Verfügung. Der Antrag zur Eintragung von ‚Obst vom Bodensee‘ als geschützt geografische Angabe wurde an die EU-Kommission weitergeleitet.

„Für die langfristige Sicherung von Absatzmärkten ist es wichtig, dass wir uns durch Produkt- und Prozessqualität sowie nachvollziehbare Regionalität abheben. Hierzu trägt auch unsere Regionalkampagne ‚Natürlich. Von Daheim!‘ bei“, betonte der Minister. Mit den Qualitätsprogrammen des Landes, dem Biozeichen Baden-Württemberg und dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg habe man dafür ebenfalls zwei geeignete Instrumente. Diese werden kontinuierlich und aktuell insbesondere vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Anforderungen, der Farm-to-Fork-Strategie der EU und dem Biosdiversitätsstärkungsgesetz weiterentwickelt. 

Um die Biodiversität der baden-württembergischen Kulturlandschaft zu erhalten und perspektivisch zu verbessern, hat sich das Land im Rahmen des Biodiversitätsstärkungsgesetzes zum Ziel gesetzt, ein vielfältiges Angebot an Lebens- und Rückzugsräumen für Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. „Deshalb werden in den Bereichen ‚Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes‘, ‚Biodiversität‘ und ‚Ökologischer Landbau‘ landesweit Demonstrationsbetriebe für alle Kulturen eingerichtet. Hierbei kommt auch der Arbeit des ‚Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee‘ und dessen Innovationskraft bei diesen Themen eine besondere Bedeutung zu. Nur was sich im praxisnahen Versuchswesen bewährt hat, kann auch in der Fläche umgesetzt werden“, sagte Minister Hauk.

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