Ackerbau-Telegramm
Ostindischer Hanf liebt die Wärme
Die richtige Auswahl der Zwischenfrucht ist Grundstein eines erfolgreichen Anbaues. Neben den Eigenschaften des Bodens muss die Wahl der Zwischenfrucht auch an die klimatischen Verhältnisse des Standortes angepasst werden. So haben aus den Subtropen stammende Zwischenfrüchte, wie z.B. Ostindischer Hanf, Sudangras, Ramtillkraut oder Kultur-Amarant, die höchsten Temperaturansprüche der in Mitteleuropa anbauwürdigen Zwischenfrüchte. Diese Arten benötigen bis Vegetationsende eine Wärmesumme von über 2000°C, wovon bereits im Juli und August ca. 1300°C erreicht sein sollten und während des Jugendwachstums Tagesmittelwerte von über 18°C benötigt werden. Somit sind solch wärmeliebende Arten nur den Gunststandorten vorbehalten und selbst dort bis Ende Juli zu etablieren. Einen nicht ganz so hohen Wärmeanspruch besitzen Abessinischer Senf, Esparsette, Sparriger Klee, Sonnenblumen oder Saflor, während für kühle Lagen z.B. Gelbsenf, Kresse, Ackerbohnen, Serradella, Rauhafer, Phacelia oder Öllein die richtige Wahl sind.
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