Mehr Qualität vom Baum in die Kiste
Für die Rentabilität im Kernobstanbau spielen Erntemenge und Erlös je Kilo die entscheidende Rolle. Das bedingt regelmäßige Erträge und damit Bäume, die im physiologischen Gleichgewicht sind. Außerdem ist ein hoher Anteil an Früchten in marktgerechten Größenklassen mit guter Ausfärbung und in makelloser äußerer Qualität wichtig. Dieser Anteil des Ertrages wird im Obstbau als Packout bezeichnet. Ist das Ertragsniveau im Betrieb bereits hoch und sind keine weiteren Steigerungen möglich, lässt sich über eine Erhöhung des Packouts und der damit verbundenen besseren Auszahlungspreise oft noch eine wirtschaftliche Verbesserung des Anbaus erzielen.
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Vergleicht man die Auszahlungspreise der Betriebe der Württembergischen Obstgenossenschaft (WOG), so sind Unterschiede von 0,20 Euro/kg bei ein und derselben Sorte keine Seltenheit. Bei Betrieben, die regelmäßig Auszahlungspreise im unteren Bereich aufweisen, wird bei der Apfelproduktion in vielen Jahren kein Gewinn erwirtschaftet. Umgekehrt erzielen Betriebe mit einem überdurchschnittlichen Auszahlungspreis auch in Jahren mit schwieriger Marktlage noch wirtschaftliche Erlöse. AN VIELEN PUNKTEN ANSETZEN Die Gründe für ein schlechtes Sortierergebnis und damit ein zu geringes Packout können ganz unterschiedlich sein. Die häufigsten Ursachen sind Unter- oder Übergrößen, mangelhafte Ausfärbung, Schalenfehler durch Krankheiten oder Schädlinge...