Ackerbau-Telegramm
Polyeder-Gefüge im Boden
Das Polyedergefüge ist eine Ausprägung der räumlichen Anordnung fester Bodenbestandteile und bestehend aus würfel- und quaderförmigen Aggregaten unterschiedlicher Größe, die von mehreren unregelmäßigen meist rauen Flächen mit scharfen Kanten begrenzt werden. Es bildet sich zumeist in Böden mit höheren Tongehalten im Zuge des Quelles und Schrumpfens beim Austrocknen. Das Polyedergefüge ist typisch für Bt-Horizonte und oftmals sind die einzelnen Aggregate mit dünnen Tonhäutchen überzogen. Je nach Durchmesser erfolgt die Einteilung in Feinpolyeder (1 bis 10 mm) sowie Grobpolyeder (> 10 mm), wobei gilt, dass je gröber und dichter gepackt das Gefüge eines Bodens ist, desto ungünstiger sind die Bedingungen für pflanzliches Wachstum.
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