Ackerbau-Telegramm
Keine Resistenzen gegen Schare
Nicht nur auf Flächen mit einem massiven Auftreten von herbizidresistentem Ackerfuchsschwanz oder im Ökolandbau ist der Einsatz der Scharhacke im Getreide eine Option. Zwar ist die Flächenleistung der Hacke wesentlich geringer als die des Striegels und der Einsatz um einiges teurer, jedoch ist das Anwendungsfenster größer und es können auch bereist gut verwurzelte Ungäser und Unkräuter noch erfolgreich reguliert werden. Um das Hacken in Getreide zu realisieren, muss der Reihenabstand vergrößert werden. Üblicherweise wird mit dem doppelten Reihenabstand der vorhandenen Drillmaschine, zumeist 24 cm oder 30 cm gearbeitet. Beachten Sie, dass gegenüber einem Reihenabstand von 12 oder 15 cm mit einem circa zehn bis 15 Prozent geringeren Ertrag gerechnet werden muss. Je weiter der Reihenabstand, desto weniger wird das Unkraut im Frühjahr beschattet und unterdrückt, weshalb im Frühjahr nicht zu lange mit dem Hackvorgang gewartet werden darf. Allerdings sollte der Boden auf Hacktiefe ausreichend abgetrocknet sein, damit eine Gegenschneide für das Schar vorhanden ist.
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