Ackerbau-Telegramm
Rapsglanzkäfer nur vor Blühbeginn schädlich
Rapsglanzkäfer verursachen ihren Schaden eher ungewollt, indem sie geschlossene Rapsknospen aufbeißen, um an den als Nahrung dienenden Pollen zu gelangen. Dies schädigt den Fruchtknoten derart, dass keine Befruchtung und Kornbildung stattfinden. Ist die Blüte jedoch geöffnet, so richtet der Käfer keinen Schaden mehr an, sondern verbessert sogar die Befruchtung des Rapses, was zu höheren Erträgen führt. Teils legen Käferweibchen ihre Eier noch nach Blühbeginn in ungeöffnete Knospen, was jedoch i.d.R. nicht zum Absterben der Blüte führt. Insektizidanwendungen gegen Rapsglanzkäfer sollten nicht nur aus Kostengründen, sondern auch zur Vermeidung von Resistenzen sowie des Bienenschutzes, nur vor Beginn der Rapsblüte erfolgen.
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