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Pflanzenschutz aktuell

Effektive mechanische Unkrautbekämpfung im Sommergetreide

Die mechanische Unkrautbekämpfung im Sommergetreide zeigt bei mäßigem Unkrautbesatz und geeigneten Bodenverhältnissen gute Ergebnisse. Durch den Einsatz eines Striegels werden Ungräser und Unkräuter effektiv bekämpft, insbesondere bei sonnigem und windigem Wetter. Dennoch können feuchte Bedingungen die Effizienz beeinträchtigen, und ab dem 3-Blattstadium sollten Bestände auf Unkräuter überprüft werden.
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Der Striegel beseitigt Ungräser und Unkräuter durch Verschütten oder dem Freilegen der jungen Pflanzen.
Der Striegel beseitigt Ungräser und Unkräuter durch Verschütten oder dem Freilegen der jungen Pflanzen.JONAS KLEIN
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Bei einem mäßigen Unkrautbesatz und entsprechenden Bodenverhältnissen kann in Sommergetreide mit der mechanischen Unkrautbekämpfung eine gute Wirkung erzielt werden. Der Striegel beseitigt Ungräser und Unkräuter durch Verschütten oder dem Freilegen der jungen Pflanzen. Gute Ergebnisse sind bei sonnigem und windigem Wetter zu erwarten, da dann die unerwünschten Pflanzen rasch vertrocknen. Die Bodenoberfläche sollte zum Striegelzeitpunkt unbedingt abgetrocknet und schüttfähig sein. In Sommergerste, die das Striegeln nicht so gut verträgt, ist auf unkrautarmen Flächen sogar ein Verzicht auf eine Unkrautbekämpfung möglich. Aufgrund der weithin feuchten Bedingungen kann – je nach Bodenart und weiteren Niederschlägen – die Mechanik in diesem Jahr rasch an ihre Grenzen kommen. 

Chemische Bekämpfung

Ab dem 3-Blattstadium (BBCH 13) sollten die Bestände auf vorhandene Ungräser und Unkräuter kontrolliert werden. Behandlungen sind nur nach Überschreitung der Bekämpfungsrichtwerte erforderlich (Broschüre „Integrierter Pflanzenschutz 2024 – Ackerbau und Grünland“, Seite 47 unten). Der Einsatz vieler Herbizide ist nur bis zum Ende der Bestockung (BBCH 29) des Sommergetreides möglich. Die Auswahl der Mittel ist in Abhängigkeit von den vorhandenen Unkräutern zu treffen (Broschüre „Integrierter Pflanzenschutz 2024 – Ackerbau und Grünland“, Tabelle 22 und 23 auf den Seiten 52 bis 55). Die beste Wirkung ist bei Behandlungen in den Auflauf der Unkräuter zu erzielen.

Wahlmaßnahmen nach UPSplus

Im Geltungsbereich von IPSplus kann die Wahlmaßnahme „A 5.2w Anwendung selektiver Herbizide“ (https://ltz.landwirtschaft-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Arbeitsfelder/Integrierter+Pflanzenschutz) erfüllt werden. Das Anlegen eines Spritzfensters pro Bewirtschaftungseinheit (kann aus mehreren Schlägen bestehen) ist im Geltungsbereich von IPSplus ein Muss. Das Spritzfester darf nach den aktualisierten Vorgaben auch am Rand und im Vorgewende angelegt werden, jedoch wird nach wie vor die Anlage in einem möglichst homogenen und für die Bewirtschaftungseinheit repräsentativen Bereich empfohlen, da die Aussagekraft dann einfach höher ist. Das Spritzfenster muss eine Länge von mindestens zehn Meter sowie eine Breite von mindestens zwei Teilbreiten des Spritzbalkens (mindestens fünf Meter) haben. Bei Herbiziden kann man anhand des Spritzfensters gut erkennen, wie stark eine Anwendung auch die Kulturpflanzen „zwickt“. Daher empfiehlt es sich für engagierte Ackerbauern auch außerhalb des Geltungsbereichs von ISPplus ein Spritzfenster anzulegen, um aus Erfahrungen und Beobachtungen für die Zukunft zu lernen. 

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