Biorinder sind nicht weniger belastet
Sowohl die Häufigkeit von Colibakterien vom Typ O157:H7 (Enterohämorrhagische Escherichia Coli, EHEC) als auch deren Resistenzverhalten unterscheiden sich bei Mastrindern aus verschiedenen Produktionssystemen nicht. Der Veterinär-Onlinedienst "Animal-Health-Online zitiert Wissenschaftler der Kansas State University, die in der aktuellen Ausgabe des Zeitschrift „Applied and Environmental Microbiology“ über dieses Phänomen berichten. Sie hatten für ihre Untersuchung Kotproben von Biomastrindern und natürlich aufgezogenen Mastrindern untersucht. Beide Produktionsweisen versprechen Verbrauchern eine Aufzucht der Rinder ohne Antibiotika und Hormone. Biorinder werden zudem ausschließlich mit Biofutter versorgt.
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Die gefürchteten Colibakterien vom Typ O157:H7 (EHEC) waren bei 14,8 Prozent der Biomastrindern und bei 14,2 Prozent der „natürlich“ aufgezogenen Mastrindern nachweisbar. Auch beim Resistenzverhalten der Colibakterien gegenüber Antibiotika unterschieden sich beide Produktionsysteme nicht. Rinder, Schafe, Ziegen und Wildtiere scheiden EHEC mit ihrem Kot aus, ohne dass sie selbst Anzeichen einer Erkrankung zeigen. Wildfleisch ist inzwischen in Deutschland als EHEC-Infektionsquelle bedeutender geworden als Rindfleisch. Typisch für O157:H7-Infektionen bei Menschen sind Durchfälle unterschiedlicher Ausprägung. Die Erkrankung beginnt in der Regel mit wässrigen Durchfällen, die im Verlauf der Erkrankung zunehmend wässrig-blutig erscheinen und...

