EU-Kommission will BSE-Schutzmaßnahmen lockern
Die Europäische Kommission drängt darauf, die EU-Schutzmaßnahmen gegen die Bovine Spongioforme Enzephalopathie (BSE) und andere Transmissible Spongioforme Enzephalopathien (TSE) zu lockern. Das geht aus einem jetzt vorgelegten Arbeitsprogramm für TSE-Gesetze hervor.
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Von dem strikten Verbot für die Verfütterung von Tiermehl und dem Kannibalismus solle abgerückt, die Altersgrenze für die Entfernung der Wirbelsäule von 24 auf 30 Monate angehoben und das BSE-Überwachungsprogramm reduziert werden. Die Kommission wolle mit den EU-Mitgliedsstaaten über eine Toleranzschwelle für Tiermehl im Futter verhandeln. Damit würden die bisher gefürchteten Kreuzkontaminationen toleriert und das Kannibalismusverbot unterlaufen, das in der EU die Verfütterung von tierischen Proteine an Tiere derselben Art verbietet. Die Kommission will die schon geltende Toleranzschwelle für Spuren von Nagetier- und Vogelproteinen in Zuckerrübenschnitzeln auf alle Futtermittel ausweiten. Darüberhinaus soll Fischmehl künftig außer an...