Gewappnet gegen Kälberflechte
Die Kälberflechte ist die wahrscheinlich häufigste Hautkrankheit der Rinder und ist auf den Menschen übertragbar. Charakteristisch sind die rundlich-ovalen, scharf abgesetzten, von schuppig-krustigen, hellgrauen Belägen bedeckten haarlosen Bezirke, die in schweren frischen Fällen ausnahmsweise nässen, oder sogar bluten können, aber in der Regel nicht nennenswert jucken. Die Krankheit ist deshalb von Bedeutung, weil sich Menschen anstecken können und weil die Häute betroffener Tiere für die Lederindustrie von geringerem Wert sind. Die Schäden zeigen sich allerdings erst beim Gerben.
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Befallen sind vorwiegend Kälber und Jungrinder, es können aber auch erwachsene Rinder erkranken, wenn sie in der Jugend nicht infiziert waren. Eher anfällig sind jüngere Tiere und Menschen, möglicherweise weil diese noch keinen stabilen Säuremantel auf der Haut entwickelt haben. Verletzungen der Haut begünstigen das Angehen der Infektion. Die Übertragung erfolgt entweder direkt, also von Tier zu Tier, mitunter auch von völlig gesund erscheinenden "Trägern", oder aber indirekt über Gerätschaften wie automatische Bürsten. Zur Vorbeugung gibt es eine Impfung, von der in der Mehrzahl der Fälle gute Erfolge erwartet werden könnten, teilt jetzt das Tierärzteportal "Tiergesundheit aktuell" auf seinen Online-Seiten mit. Die Impfung müsse...