Tierschutz mit dem Einkaufskorb
Im deutschen Lebensmittelmarkt spielt Tierschutz als eigenständiges Kriterium bisher eine untergeordnete Rolle. Das könnte sich möglicherweise bald ändern. Der EU-Agrarrat hat sich im Februar mit der Einführung eines Animal-Welfare-Labels befasst. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hatte daraufhin ein Gutachten bei der Universität Göttingen beauftragt, um ausloten zu lassen, welche Barrieren und welche Chancen in Deutschland bestehen.
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Die Professoren Dr. Achim Spiller und Dr. Ludwig Theuvsen und ihre Mitautoren haben ein Plädoyer für das Tierschutzsiegel erarbeitet. Die Nachfrage nach tiergerecht erzeugten Produkten sei bisher unterschätzt worden und so recht habe sich die Branche auch nicht heran getraut. Um den Tierschutzgedanken wirklich Ziel führend in einem solchen Label zu verankern, sei entscheidend, dass die Tiere gesund seien, ihr natürliches Verhalten ausüben könnten und sich wohl fühlten. Man müsse das Ganze also "vom Ergebnis aus sehen". Gute Haltungsverfahren seien eine Sache, gutes Management des potenziell guten Haltungssystems eine andere. Leider komme nicht immer beides zusammen, werden die Autoren der Studie in dem Online-Portal "Tiergesundheit...



