Neues DLG-Merkblatt zu Klauenpflegeständen
Gliedmaßenerkrankungen sind in Deutschland die dritthäufigste Abgangsursache bei Milchkühen. In der überwiegenden Zahl der Erkrankungen liege die Ursache im Bereich des Unterfußes, teilt die Deutsche Landwirtschafts Gesellschaft (DLG) jetzt in einer Pressemitteilung mit. Abgänge durch Klauenerkrankungen seien für die Betriebe aus ökonomischer Sicht nur die Spitze des Eisberges. Die Häufigkeit von Lahmheiten wird für die Europäische Union mit 25 Prozent angegeben. Der durch Lahmheiten bei Milchkühen verursachte volkswirtschaftliche Schaden in der Europäischen Union betrage jährlich etwa zwei Mrd. EUR.
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Neben Einflussfaktoren wie der Fütterung und Leistung der Tiere, der genetischen Veranlagung oder der Haltungsumwelt, wirke sich die Klauenpflege maßgeblich auf die Klauengesundheit aus. Mit einer regelmäßigen Klauenpflege stüden den Landwirten wirkungsvolles Management-Werkzeuge zur Förderung der Klauengesundheit zur Verfügung. Bei den heutigen Bestandsgrößen sei ein guter Klauenpflegestand für die Klauenpflege unabdingbar. Er sollte zur Grundausstattung eines jeden zukunftsorientierten Milchkuhhalters gehören. Gemeinschaftsstände seien nicht mehr zeitgemäß, da ein unmittelbares Reagieren auf Klauenprobleme nicht möglich sei. Zudem werde bei betriebseigenen Klauenpflegeständen das Risiko der Erregerverschleppung bei infektiös bedingten...