Pfizer erhält erweiterte Zulassung für Eber-Impfung
Der Pharmahersteller Pfizer Tiergesundheit hat von der Europäischen Kommission eine Erweiterung der Zulassung für den Impfstoff gegen Ebergeruch erhalten. Damit folgte sie der Empfehlung des Ausschusses für Tierarzneimittel (CVMP), den Impfstoff auch zur Reduzierung unerwünschter ebertypischer Verhaltensweisen wie Aufspringen und Rangkämpfe anzuwenden. Die Impfung reduziere die Bildung von Ebergeruch und ebertypische Verhaltensweisen und stelle somit eine effiziente und tierfreundliche Alternative zur chirurgischen Kastration dar, teilt das Unternehmen jetzt mit.
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Für eine erfolgreiche Immunisierung nicht kastrierter, männlicher Schweine sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens vier Wochen erforderlich: Die erste Impfung erfolgt ab einem Alter von acht Wochen und stimuliert das Immunsystem für den Impfstoff, wobei die Hodenfunktion zunächst noch voll erhalten bleibt. Die zweite Dosis wird vier bis sechs Wochen vor der Schlachtung verabreicht. Erst mit der zweiten Impfung kommt es zur vorübergehenden Unterdrückung der Hodenfunktion und damit auch einer Unterdrückung von Bildung und Konzentration der beiden Hauptbestandteile des Ebergeruchs (Androstenon und indirekt auch Skatol). Die Wirkung der Impfung komme auch im Verhalten der geimpften Eber zum Ausdruck. Bis zur zweiten Impfung verhielten...



