Dioxinskandal: QS zieht Konsequenzen
Die Qualität und Sicherheit GmbH (QS) hat laut dem Nachrichtendienst AgE in Reaktion auf den Skandal rund um dioxinvergiftete Futtermittel einen Maßnahmenkatalog beschlossen. Wie aus einem Rundschreiben an die QS-Beteiligten hervorgeht, dürfen Mischfette und -öle sowie Fettsäuren und Mischfettsäuren ab Juli 2011 nur dann verarbeitet werden, wenn unbedenkliche Untersuchungsergebnisse für bestimmte Stoffe vorliegen. Die Parameter dazu sollen in den Leitfaden Futtermittelmonitoring aufgenommen werden. Bereits zum 1. März werden in den Leitfaden ein separater, intensivierter Kontrollplan für Futterfette integriert. Hersteller tierischer Fette, pflanzlicher Öle und Fette, von Fettsäuren sowie Mischungen solcher Substanzen müssten diesen Kontrollplan anwenden. Ein Verbot soll es für Altfette geben.
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Außerdem soll es zum 1. März ein eigenes Prüfkriterium für die vollständige Trennung von Warenströmen innerhalb des Betriebs geben. Dabei gehe es um Futtermittel einerseits und „futtermittelfremdes Material“ andererseits. Optimieren will die Qualitäts und Sicherheits GmbH künftig die Rückverfolgbarkeit und die eindeutige Identifizierung von Lieferadressen. Das Unternehmen kündigte zudem an, für weitere Produkte und kritische Prozesse Risikobewertungen vorzunehmen. In der bestehenden Positivliste für Futtermittelinhaltsstoffe, die in Deutschland als Branchenvereinbarung besteht, will QS künftig verstärkt risikoorientiert vorgehen. Alle Kontrollpläne im Leitfaden Futtermittelmonitoring würden risikoorientiert auf Parameter und...

