Agrarminister beharren auf einfacheren Cross Compliance-Regeln
Die Forderungen nach einer stärkeren Entschärfung der Cross Compliance-Bestimmungen reißen nicht ab. In einem Schreiben an EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel drängten Frankreich, Irland, die Niederlande und Dänemark in der vergangenen Woche darauf, sich für weitreichendere Vereinfachungen stark zu machen, als die Europäische Kommission Ende März in Aussicht gestellt hatte.
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Die EU-Mitgliedsstaaten sollten ermächtigt werden, sämtliche Kontrollen zwei Wochen im Voraus anzukündigen und auf Beihilfekürzungen bis zu 100 Euro zu verzichten. Außerdem sollte die geplante einheitliche Kontrollrate von einem Prozent nicht pro Kontrollbehörde, sondern je Mitgliedsland gelten und die so genannte Zehn-Monats-Frist abgeschafft werden, heißt es in dem Papier der vier Mitgliedsstaaten. Fischer Boel lehnte die Forderungen ab. Um die Wirksamkeit der Kontrollen nicht zu gefährden, müssten die Kennzeichnung von Tieren, das Lebensmittel- und Futtermittelrecht sowie die Tiergesundheit und der Tierschutz weiterhin unangekündigt kontrolliert werden, erklärte die Kommissarin bei einem Treffen mit den EU-Agrarministern in Brüssel....


