Maul- und Klauenseuche beschert Millionenverluste
Durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) verliert die britische Viehwirtschaft pro Woche Einnahmen in Höhe von umgerechnet rund 21 Millionen Euro. Vielen Farmen drohe der Bankrott, sollte sich die Seuche ausdehnen und wie schon 2001 längere Zeit andauern, warnte der britische Bauernverband (NFU). Verärgerte Viehwirte überlegten bereits, ob sie die Regierung verklagen sollten, erklärte der NFU-Vertreter Richard Haddock. 90 Prozent der britischen Fleischexporte gehen den Angaben zufolge in Länder der Europäischen Union. Die EU hatte Großbritannien am Montag wegen der Maul- und Klauenseuche zum "Gebiet mit hohem Risiko" erklärt und ein Exportverbot für Tiere und Fleisch verhängt.
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Derweil sind in der südenglischen Grafschaft Surrey als Vorsichtsmaßnahme gegen eine mögliche Verbreitung des MKS-Virus weitere 100 Rinder getötet worden. Der betroffene Viehzuchtbetrieb liegt in der Nachbarschaft des Bauernhofs, auf der die Seuche zuerst aufgetreten war. Insgesamt wurden damit bereits rund 220 Rinder getötet.


