Blauzungenkrankheit nun auch in Bayern
Das Friedrich-Loeffler-Institut in Riems hat in vier Fällen die Blauzungenkrankheit bei Rindern in Bayern entdeckt. Die Tiere stammen aus den Landkreisen Aschaffenburg, Bad-Kissingen und Hassberge. Die Rinder wurden wegen ihrer klinischen Symptome untersucht. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit hat eindeutig Blauzungen-Viren nachgewiesen.
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Die betroffenen Betriebe wurden von den Behörden umgehend gesperrt. Nach Auskunft des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz wurden Sperrbezirke und Beobachtungszonen eingerichtet. Die Sperrbezirke haben einen Umkreis von 20 Kilometern. Die 150 Kilometer großen Beobachtungsgebiete ragen bis Nordschwaben, Oberbayern und Oberfranken. Da diese Krankheit nicht direkt von Tier zu Tier, sondern durch Mücken übertragen werde, komme es im Rahmen der Bekämpfung nicht zu umfangreiche Tötungsaktionen, wie dies bei anderen Tierseuchen erforderlich sei, erläuterte ein Ministeriumssprecher gegenüber dem Ernährungsdienst.

