Mecklenburg-Vorpommern: Verdacht auf Bläschenkrankheit
Im Rahmen einer Exportuntersuchung wurden bei
mehreren Schweinen aus einer Zuchtanlage in Mecklenburg-Vorpommern
Antikörper nachgewiesen, die weitere Abklärungsuntersuchungen
erfordern. Die Antikörper können sowohl auf Kontakt mit dem Erreger
der Bläschenkrankheit beim Schwein als auch auf andere Erreger
hindeuten. Weder konnten bei der Untersuchung des Bestandes aber für
die Bläschenkrankheit typische Erscheinungen noch bei den speziellen
Laboruntersuchungen konkrete Hinweise auf den Erreger gefunden werden.
"Dennoch wurde der Bestand sofort vorsorglich gesperrt", gibt der
zuständige Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
Mecklenburg-Vorpommern Dr. Till Backhaus bekannt. Die Sperre gelte nur
für den betroffenen Bestand, nicht für die Umgebungsbestände.
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Die Bläschenkrankheit der Schweine ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung. Der Erreger, ein Picorna-Virus, wird in der Regel von Tier zu Tier übertragen und ist in der Umwelt sehr widerstandsfähig. Die Erkrankung zeigt einen sehr unterschiedlichen Verlauf. Es erkranken üblicher Weise alle Tiere des Bestandes, die Todesrate ist dagegen eher gering. Krankheitserscheinungen und Verlauf erinnern an die MKS (Maul- und Klauenseuche): hohes Fieber 40 bis 41 Grad, Appetitlosigkeit, Blasen hauptsächlich am äußeren Klauensaum, Afterklauen, Zwischenklauenspalt, Gliedmaßen, Gesäuge, selten an der Rüsselscheibe und Zungenrücken; Lahmheiten. Rinder und Schafe erkranken nicht.