Neuer Erbfehlerzuchtwert startet
Als bisher einzige Besamungsstation hat die Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG (GFS) in Ascheberg einen Erbfehlerzuchtwert eingeführt. Vom 15. Oktober an werden alle von der GFS geprüften Eber zusätzlich zu den üblichen Leistungsdaten auf Erbfehler hin zuchtwertgeschätzt. „Die darauf folgende Selektion soll die Erbfehlerquote weiter senken“, so Meike Wiese, die bei der GFS unter anderem für die Zuchtwertschätzung verantwortlich ist.
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Erblich bedingte Anomalien sind nicht nur ärgerlich; sie verursachen in landwirtschaftlichen Betrieben auch einen nennenswerten wirtschaftlichen Schaden, da die Ferkel verenden, mehr Betreuungsaufwand verursachen oder nicht auf herkömmliche Weise vermarktet werden können. Die GFS hat bereits seit 1980 systematisch Erbfehler ermittelt und über Strafpunkte in die züchterische Bewertung eines Ebers einfließen lassen: Auffällige Eber mit mehr als 80 Strafpunkten wurden gemerzt. Das hat das Vorkommen von Anomalien schon positiv beeinflusst. So sank in den vergangenen Jahren die Erbfehlerquote der GFS-Eber von 3,99 Prozent (2003), 3,06 Prozent (2004), 2,75 Prozent (2005) auf aktuell 2,73 Prozent (2006). Grätscher, Binneneber und Brüchlinge sind...



