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Wildtiere in Baden-Württemberg

Luchs im Schwarzwald bestätigt

Einige Zeichen hatten in diesem Winter schon länger darauf hingedeutet, dass ein Luchs in den Hochschwarzwald zugewandert ist. Nachdem der Luchs immer wieder Fährten im Schnee hinterlassen hatte, gelang es Beschäftigten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) vor wenigen Tagen, den Luchs zu fangen, zu untersuchen, mit einem Peilsender zu versehen und wieder in die Freiheit zu entlassen.
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Der männliche Luchs, der vermutlich aus der Schweiz zugewandert ist, wurde an einem erbeuteten Schaf gefangen. Dies war nur möglich, weil der Schafhalter die Experten umgehend informiert hatte.

„Es ist erfreulich, dass hier alle Beteiligten eng zusammengearbeitet haben. Zum Glück ist es selten, dass Luchse Nutztiere reißen, aber wenn es geschieht, brauchen wir den engen Schulterschluss. Deshalb ist es gut, dass eine unbürokratische Entschädigung aus dem von privaten Verbänden eingerichteten Fonds möglich war. Wenn der Luchs den Schwarzwald als Lebensraum wieder besiedelt, ist dies eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft und darf nicht zu Lasten der Nutztierhaltenden gehen“, so Landwirtsschaftsminister Alexander Bonde vergangene Woche.

Luchse ernähren sich überwiegend von Wildtieren. Die konstruktive Zusammenarbeit mit der Jägerschaft vor Ort ist aus diesem Grund ein Baustein für den Erfolg des Monitorings. Mit dem Generalwildwegeplan und mit einer angepassten Waldwirtschaft verfolgt das Land auch das Ziel, dem Luchs großräumige Wanderbewegungen zu ermöglichen. Nun gilt es, diese Wanderrouten nachzuvollziehen und die Genproben zu untersuchen. Dies wird noch einige Wochen in Anspruch nehmen. „Wichtig ist, dass der Luchs dabei nicht selbst zum Gejagten wird. Wir werden darum den aktuellen Aufenthaltsort des Luchses nicht bekanntgeben. Waldbesuchende bitte ich um Zurückhaltung“, sagte Bonde. Alle an die FVA gemeldeten Beobachtungen würden dort bewertet und mit der AG Luchs und Wolf abgestimmt.

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