Grünes Licht für die statistische Nutzung von "HIT"
Ab Mai können die Landwirte in Baden-Württemberg nach Mitteilung des Statistischen Landesamts von einer weiteren statistischen Auskunftspflicht entlastet werden. Das Europäische Statistikamt (Eurostat) hat jetzt grünes Licht für die statistische Nutzung von "HIT" (Herkunfts- und Informationssystem Tier) gegeben. Damit kann künftig auf die direkte Erhebung der Rinderbestände nach Alter und Kategorien (zum Beispiel als Milchkühe oder Kälber) in den Betrieben verzichtet werden. Stattdessen werden die entsprechenden Informationen künftig aus HIT gewonnen. HIT ist ein umfassendes Datenbanksystem, das im Zuge der BSE-Krise aufgebaut wurde und mit dem der Lebenslauf jedes einzelnen Rindes nachverfolgt werden kann.
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Die Neuregelung wird erstmals im Mai im Rahmen der "Integrierten Erhebung 2008" wirksam werden und dann rund 13.000 Landwirte im Land, die als repräsentative Stichprobenbetriebe für diese Erhebung ausgewählt sind, von der Angabe der Rinderbestände entlasten. Nach der bereits seit längerem praktizierten Statistiknutzung von Verwaltungsdaten aus dem Invekos-System (Integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem) sei dies ein weiterer großer Schritt zur Entlastung der Landwirte von Statistikpflichten.


