Milchrinder: Hohe Methanemissionen
44 Prozent der Methan (CH4)-Emissionen und 64 Prozent der Lachgas (N2O)-Emissionen in Deutschland sind landwirtschaftlichen Ursprungs. Methan entsteht beim mikrobiellen Abbau von organischen Stoffen unter anaeroben Bedingungen, so auch im Verdauungstrakt von Wiederkäuern. Lachgas bildet sich bei der Umwandlung von Stickstoff-Verbindungen.
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Wie genetisch-züchterische Maßnahmen in der Milcherzeugung zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen könnten, wurde an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, dem Johann Heinrich von Thünen-Institut und dem Friedrich Loeffler-Institut, beide Braunschweig, untersucht. Ergebnis von Modellrechnungen ist, dass eine direkte genetisch-züchterische Beeinflussung auf die tierindividuellen Methan-Emissionen nicht möglich sei. Indirekt könnten die Emissionen durch die Erhöhung des Milcheiweißgehaltes bei einer gleichzeitigen Absenkung des Milchfettgehaltes beeinflusst werden. Ein hohes Leistungsniveau und die dadurch mögliche Reduzierung der Zahl erforderlicher Milchkühe sehen die Wissenschaftler derzeit als effektivste Maßnahme, um...

