Einheimische Nutztierrassen auf der „Roten Liste“
Alljährlich machen die „Roten Listen“ auf die Bedrohung verschiedener Pflanzen und Wildtiere und deren natürlichen Lebensgrundlagen aufmerksam. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung veröffentlicht nun erstmals eine "Rote Liste" der gefährdeten einheimischen Nutztierrassen. Denn auch die Bestandsentwicklungen einiger Nutztierrassen in Deutschland sind alarmierend.
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Die „Rote Liste“ unterscheidet drei Gefährdungskategorien. Von den 63 einheimischen Nutztierrassen der Arten Pferd, Rind, Schaf, Schwein und Ziege sind 52 Rassen in einer dieser drei Gefährdungskategorien eingestuft. Das sind über 80 Prozent dieser Nutztierrassen. Bei den Geflügelarten wie Huhn, Gans, Ente oder Pute sind 28 Rassen als gefährdet eingestuft. Zur Erhaltung der einheimischen Rassen werden besondere Anstrengungen getätigt. Bereits im Jahr 2003 verabschiedeten die Agrarminister des Bundes und der Länder das „Nationale Fachprogramm zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen“. Das Sekretariat des in diesem Zusammenhang berufenen „Fachbeirates Tiergenetische Ressourcen“ ist in der Bundesanstalt für...

