Bisher wenige Blauzungenfälle
Die Rinderhalter in Deutschland sind trotz der höheren Temperaturen in den vergangenen Wochen ziemlich von der Blauzungenkrankheit verschont geblieben. Bis zum 27. Mai verzeichnete das Bundeslandwirtschaftsministerium im vergangenen Monat insgesamt 35 Fälle der Wiederkäuerkrankheit. Das waren deutlich weniger als im April, als 78 Blauzungen kranke Rinder gemeldet worden waren.
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Gegenüber den Wintermonaten, als im Januar 867 und im Februar 582 Blauzungenfälle gezählt worden waren, sei das Krankheitsgeschehen stark abgeklungen, gibt das Bundeslandwirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung bekannt. Der Grund scheint naheliegend. In den Wintermonaten seien vor allem Infektionen entdeckt worden, die schon einige Zeit zurücklagen. Nun sei es bisher offenbar noch zu keiner größeren Aktivität der Gnitzen gekommen, die als Überträger der Krankheit gelten. Mit der jetzt begonnenen Impfung der Wiederkäuer dürfte sich die Lage nach Einschätzung von Experten weiter entspannen.