Bluttest ermittelt Fruchtbarkeit von Kühen
Mit einem neu entwickelten Bluttests ermittelten neuseeländische Forscher Unterschiede in der Hormonkonzentration im Laufe des Zyklus von Kühen, um so früh wie möglich zu erfahren, welches Tier fruchtbar ist und welches nicht. Die untersuchten Tiere wurden in zwei Gruppen eingeteilt: niedrige beziehungsweise hohe Hormonreaktion. Die Forscher nahmen an, dass eine niedrige Hormonreaktion einer höheren Fruchtbarkeit entspricht. Man testete diese angenommene Fruchtbarkeit in beiden Gruppen, indem man das Überleben von Embryonen nach einem Transfer beobachtete.
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Die Überlebenschance der Embryonen war wie erwartet in der als erhöht fruchtbar eingestuften Gruppe um sechs Prozent höher als bei den Embryonen, die von als weniger fruchtbar eingestuften Kühen gewonnen wurden. Während der normalen Anpaarungszeit zwischen dem 72. und dem 125. Tag nach dem Kalben lag die Überlebenschance sogar um 15 Prozent höher. Die Wissenschaftler stellten fest, dass sie von den fruchtbareren Kühen größere Embryonen gewannen als von denjenigen der anderen Gruppe. Außerdem produzierten diese Tiere mehr Interferon, was ein für die Entstehung einer Trächtigkeit wichtiges Protein ist.


