Anmelken führt zu Stress
Färsen haben in der Kalbzeit viel Stress – und dann kommt noch das Melken hinzu. In diesem Stress vermuten Wissenschaftler einen Grund dafür, dass die jungen Kühe nach dem Kalben nicht genügend fressen, anfälliger für Erkrankungen sind und ihr Potential zur Milchproduktion nicht ausschöpfen, berichtet jetzt das Internetportal "Marktplatz Tiergesundheit".
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Deshalb begann eine Arbeitsgruppe aus Indiana, USA, in einem Praxisversuch, die Färsen bereits vor der Kalbung mit dem Melken, damit die Tiere schon vor der Geburt des Nachwuchses an den Melkvorgang gewöhnen. Die Ergebnisse des Versuchs bestätigten die Wissenschaftler: Die vor dem Abkalben angemolkenen Färsen hatten innerhalb der ersten 14 Tage nach der Kalbung eine höhere Milchleistung als die Kontrolltiere und sie fraßen mehr. Letztlich hatten sie allerdings eine deutlichere negative Energiebilanz. Die Untersuchung zeigte, dass das vorzeitige Anmelken von Färsen positive Auswirkungen auf Eutergesundheit, Milchleistung und Allgemeinbefinden der Tiere haben kann.


