Saure Silage schmeckt den Kühen nicht
Eine Untersuchung der Universität Kiel ergab, dass die während der Fermentation von Silagen entstehende Essigsäure die Futteraufnahme negativ beeinflusst, wenn Grob- und Konzentratfutter getrennt vorgelegt werden. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich anhand des Gehaltes an Essigsäure die Silagetrockenmasseaufnahme am besten schätzen lässt.
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Ein deutlicher Einfluss weiterer kurzkettiger Fettsäuren oder des Ammoniakgehaltes auf die Silageaufnahme war in den Versuchen nicht festzustellen. Negativ auf die Futteraufnahme wirken sich auch lösliche Stickstoffverbindungen aus, die beim Proteinabbau während der Silierung entstehen. Dagegen konnten für biogene Amine, die bei der Decarboxylierung von Aminosäuren durch Clostriden gebildet werden, nicht eindeutig negative Einflüsse nachgewiesen werden. Bei der Fütterung einer Totalen Mischration (TMR) ist ein hoher Gesamtsäuregehalt offenbar die Hauptursache für geringe Futteraufnahme.


