Schweinehalter wehren sich gegen überzogene Forderungen
„Verbraucherschutz, Tierschutz und Umweltschutz sind uns wichtig und wir tun viel dafür. Aber wir werden uns vor überzogenen Forderungen zur Wehr setzen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu wahren. Denn nur bei fairen Rahmenbedingungen werden wir Schweinehalter auch künftig mithalten und erfolgreich in der Schweinehaltung sein können", sagte Franz-Josef Möllers, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Vorsitzender des DBV-Fachausschusses für Schweinefleisch, auf dem Schweinehandelstag vor kurzem im niedersächsischen Garrel. Im Veredlungszentrum der deutschen Schweinehaltung diskutierten rund 400 Schweinehalter aus Deutschland mit Experten aus der Branche über Maßnahmen, wie die Schweinehaltung in Deutschland gestärkt werden kann.
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Mit rund 4,5 Millionen Tonnen Schweinefleisch sei Deutschland das Land mit der größten Erzeugung in der EU 27. Die positive Entwicklung der deutschen Schweinehaltung habe im vergangenen Jahr einen empfindlichen Dämpfer bekommen. „Extrem gestiegene Kosten für Futter und Betriebsmittel haben zu wirtschaftlichen Verlusten in der Schweinehaltung geführt“, betonte Möllers. Besonders schlimm treffe es die Sauenhalter, die noch immer keine kostendeckenden Preise erzielten. Möllers zeigte sich aber verhalten optimistisch: „Angesichts des Rückgangs der Sauenbestände in der EU und der sinkenden Futterkosten, bin ich zuversichtlich, dass wir im Herbst und im kommenden Frühjahr eine Erholung im Ferkelmarkt erleben.“ Seiner Ansicht nach seien...



