Die Schweinepest verstehen
Im Fachblatt "Oikos" beschreiben die Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Universität Bergen einen bisher übersehenen Zusammenhang bei der Schweinepest: Nicht die Dichte der Wildschweine oder die Ansteckungsgeschwindigkeit seien entscheidend für das Überleben des Virus in einer Population, sondern die Variabilität der Krankheitsverläufe beim einzelnen Tier.
Es ist bekannt, dass eine Infektion mit der Schweinepest beim einzelnen Wildschwein schnell zum Tod, zu einem längeren Dahinkränkeln oder sogar zur Wiedergenesung mit anschließender Immunität führen kann. Die Studie der theoretischen Ökologen zeigt nun, dass der Cocktail aus den individuellen Verlaufsformen darüber entscheidet, ob ein Seuchenzug sich selbst auslöscht oder persistent verläuft.
Es ist bekannt, dass eine Infektion mit der Schweinepest beim einzelnen Wildschwein schnell zum Tod, zu einem längeren Dahinkränkeln oder sogar zur Wiedergenesung mit anschließender Immunität führen kann. Die Studie der theoretischen Ökologen zeigt nun, dass der Cocktail aus den individuellen Verlaufsformen darüber entscheidet, ob ein Seuchenzug sich selbst auslöscht oder persistent verläuft.
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In der Landwirtschaft werden zunehmend Bioenergiepflanzen wie Mais angebaut. Kalte, schneereiche Winter, die dafür sorgen könnten, dass geschwächte Tiere auf natürliche Weise nicht überleben, werden seltener. Beide makroökologischen Prozesse verbesserten die Lebensbedingungen der Wildschweine. Ein Wildschwein in guter Kondition kann aber der Erkrankung besser widerstehen. Dadurch entstehen mehr milde individuelle Infektionsverläufe, die nach den Erkenntnissen der Forscher im richtigen Anteil gemixt, die Persistenz der Krankheit ermöglichen. Dies könne zur dauerhaften Anwesenheit des Virus in der Wildschweinpopulation einer Region führen. Die Folge: Ein dauerhaftes Risiko für die ansässigen Schweinehalter. Einmal vom Wildschwein in den...



