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Ferkelkastration: Nur noch mit Schmerzmitteln

Seit Anfang April dürfen Ferkel, die im QS-System produziert werden, nur noch mit Schmerzmitteln kastriert werden. Zu diesem Thema äußerte sich der Agrarbiologe Prof. Dr. Eberhard von Borell im Interview mit der FAZ. Er hat eigene Untersuchungen an der Universität Halle-Wittenberg durchgeführt, wie sich die Ferkel nach der Kastration mit und ohne Schmerzmittel sowie mit Vollnarkose verhalten.
Veröffentlicht am
Die Ferkel, die mit Schmerzmitteln behandelt wurden, hatten bei der sogenannten Saugordnung an den Zitzen der Mutter Vorteile gegenüber denen, die keins erhielten - aber auch gegenüber denen, die unter Vollnarkose operiert wurden. Die mit Schmerzmittel behandelten Tiere eroberten sich ihre angestammte Zitze schneller wieder zurück, ihr Platz in der Rangordnung wurde also weniger beeinträchtigt. Die Tiere in Vollnarkose empfinden zwar keinen Schmerz, aber sie kommen auch erst nach längerer Zeit wieder auf die Beine. Laut von Borell sei das jetzt schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Er hält deswegen die Schmerzmittelgabe für eine gangbare Zwischenlösung auf einem Weg, der zum Verzicht auf die Kastration führt. In den...
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