Gänse werden teurer
Der deutsche Gänsemarkt bleibt auf Importe angewiesen. Die deutsche Bruttoeigenerzeugung lag in den vergangenen Jahren bei rund 4000 Tonnen. Die Importe betragen ein Vielfaches der hiesigen Produktion.
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Daher errechnet sich ein sehr geringer Selbstversorgungsgrad, im Jahr 2010 lag er nur noch bei 13,3 Prozent. Hauptlieferland für Gänsefleisch ist Polen, gefolgt von Ungarn. Der Verbrauch konzentriert sich auf die Zeit vom St. Martinsfest bis zum Jahresende. Mit nur rund 400 Gramm pro Einwohner und Jahr entspricht er dem Gewicht einer Gänsekeule. Die diesjährige Versorgungssituation mit deutscher Ware wird in den meisten Regionen als knapp bezeichnet. Diese Einschätzung stützt sich auf aktuelle Meldungen der Landwirtschaftskammern und der süddeutschen Bauernverbände. Die in Kooperation des Bonner Branchendienstes Marktinfo Eier und Geflügel (MEG) sowie AMI ausgewerteten Meldungen ergaben auf den unterschiedlichen Vermarktungsstufen...

