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Forschungsprojekt SW-Agent

Stadtwerke in der Energiewende

Wie Stadtwerke die Energiewende meistern: Mit dem Forschungsprojekt SW-Agent (Stadtwerke-Agent) gehören die Universität Hohenheim und die Technische Universität Berlin zu den 100 Preisträgern des bundesweiten Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.
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Der SW-Agent beantwortet die Frage, welche Geschäftsmodelle für regionale Energieversorger zukunftsfähig sind und welche Rolle sie in der Energiewende spielen können. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank würdigen 2014 Lösungen für die Herausforderungen der ländlichen Regionen. Der SW-Agent wird unterstützt durch die Praxispartner Stadtwerke Tübingen, KOM-Solutions und BIG-Städtebau.

2014 haben sich deutschlandweit rund 1.000 Forschungseinrichtungen, Unternehmen oder Vereine mit Projekten zum Thema „Innovationen querfeldein – Ländliche Räume neu gedacht“ beworben.

Unterstützt durch einen Fachbeirat wählte eine unabhängige 18-köpfige Jury die 100 Preisträger in den Kategorien Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft. Hohenheim war mit „Precision Farming“ bereits 2008 Preisträger.

Computersimulation: Wie meistern Stadtwerke die Energiewende?

Im ländlichen Raum ebenso wie in vielen Großstädten spielen die Stadtwerke eine wichtige Rolle als Arbeitgeber und Infrastrukturbetreiber. Doch die Energiewende setzt sie unter Druck: Der Preisverfall an den Strombörsen brachte viele zuletzt in die roten Zahlen.

Im Projekt SW-Agent der Technischen Universität Berlin und der Universität Hohenheim analysieren Forscher anhand computersimulierter Modell-Stadtwerke verschiedene Szenarien, wie kommunale Gas- und Stromanbieter die Energiewende trotzdem meistern können, und entwickeln neue Geschäftsmodelle.

Spannendes Wettbewerbsjahr

Die Auszeichnung für das Projekt wird am Mittwoch, 20. August 2014, in Berlin übergeben. Geplant ist ein umfangreiches Programm im Lichthof des Hauptgebäudes der TU Berlin – mit Workshops, Grußworten, einer Projektpräsentation sowie der Preisverleihung. Details dazu folgen in Kürze auf der Internetseite www.sw-agent.de.

„Treffender hätte ein Jahresthema Deutschlands regionale Vielfalt gar nicht abbilden können: Die ‚Ausgezeichneten Orte‘ bilden ein einmaliges Netzwerk aus technologischen, wissenschaftlichen und sozialen Innovationen, mit denen wir hierzulande die Zukunft gestalten“, so Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bank AG und Mitglied des Präsidiums Deutschland – Land der Ideen e. V..

Nach einem Netzwerktreffen der 100 Preisträger in Berlin feiert von August 2014 bis Februar 2015 jeder von ihnen seine Auszeichnung an einem bestimmten Tag. Im Oktober und November 2014 wählt die Öffentlichkeit per Online-Abstimmung den Publikumssieger. Dieser wird gemeinsam mit sechs Bundessiegern – einer in jeder Kategorie – im Laufe des Wettbewerbsjahres geehrt.


Hintergrund: „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“

Mit der Auszeichnung und Würdigung der Preisträger im Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ machen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank die Innovationskraft hierzulande sichtbar. Die Deutsche Bank ist von Beginn an seit 2006 Partner der Standortinitiative und des Wettbewerbs.

Die Forschungsstation Ihinger Hof der Universität Hohenheim war bereits 2008 Preisträger bei dem Wettbewerb. Preiswürdig war „Precision Farming“: Ackerbau mit Computern und Kameras ermöglicht den gezielten Einsatz etwa von Düngemitteln und Herbiziden.

Auf www.ausgezeichnete-orte.de sind Informationen zu allen Projekten abrufbar. Detaillierte Informationen zum Thema ländliche Regionen in Form von Interviews, Multimediareportagen und aktuellen Studien erhalten Interessierte auf dem Themenportal www.innovationen-querfeldein.de.


Hintergrund: Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Hohenheim

Das Institut für Volkswirtschaftslehre, insbesondere der Lehrstuhl für Innovationsökonomik beschäftigt sich theoretisch und empirisch mit Fragen der durch Innovationen angestoßenen wirtschaftlichen Entwicklungen auf allen Ebenen einer Volkswirtschaft.

Im Vordergrund der wissenschaftlichen Arbeit stehen die Organisation von Innovationsprozessen in Innovationsnetzwerken, das Zusammenspiel von qualitativen und quantitativen Elementen in der Wachstumsforschung, die Rolle von Varietät und Heterogenität im Innovationsprozess sowie Umbrüche in der sektoralen Organisation von Innovations- und Produktionsprozessen.

Dies zeigt sich besonders deutlich in dem Projekt SW-Agent, das sich mit der Rolle der Stadtwerke bei der Energiewende in Deutschland beschäftigt. Aufgrund der Komplexität des Untersuchungsgegenstandes kommen neue Methoden zum Einsatz, insbesondere die Theorie der Netzwerke sowie die agentenbasierte Simulationsanalyse.

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