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Holsteinzüchter

Über 40.000 Zuchtrinder ins Ausland verkauft

Mit 39.313 exportierten Holstein-Zuchtrindern sei ein sehr gutes Exportergebnis erzielt worden, teilt der Deutsche Holstein-Verband (DHV) jetzt in einer Pressemitteilung auf seinen Onlineseiten mit. Der Drittlandanteil (67,5 Prozent) ist um drei Prozentpunkte nochmals gering angestiegen und macht somit inzwischen zwei Drittel aller Zuchtviehexporte aus.
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Die EU-Inlandsvermarktung, so der DHV, habe an Stückzahlen deutlich verloren, vor allem in den Abnehmerländern Polen und Großbritannien, die im Vorjahreszeitraum wesentlich größere Zukäufe tätigten. Trotz eines Minus von 8,3 Prozent seien, vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in einigen Abnehmerländern, die Exportzahlen zufriedenstellend. So sind besonders zum Vorjahr Exporte in benachbarte EU-Länder, die ebenfalls direkt von den schlechten Michmarktpreisen betroffen sind, deutlich zurückgegangen. Dennoch hätten die Zuchtviehexporte zu einer Entlastung des Inlandsmarktes beigetragen und verhindert, dass die Zuchtviehpreise noch deutlicher zurückgegangen seien.

Der Drittlandexport war vor allem durch das Abnehmerland Türkei geprägt, in das rund 23 Prozent aller Holstein-Zuchtrinder exportiert wurden. Weitere wichtige Drittländer sind Marokko (13 Prozent), Libanon (8 Prozent), Ägypten und Libyen. Die Türkei hat seit Anfang Juli diesen Jahres die Importzölle für Zuchtrinder erhöht. Hier bleibe abzuwarten, in welchem Umfang sich dies auf die Nachfrage auswirken wird.

Im EU-Binnenmarkt sind die Zuchtviehexporte in einzelne Mitgliedsstaaten deutlich zurückgegangen. Richtung Südeuropa tritt zurzeit praktisch nur Italien (10 Prozent) als Käufer auf. In den östlichen EU-Staaten ist Polen (5 Prozent) der wichtigste Abnehmer. Die Niederlande, Belgien und Großbritannien komplettieren die EU-Käufer. Allerdings hat jedes dieser Länder, vor dem Hintergrund der niedrigen Michpreise im eigenen Land, die Zuchtviehimporte um wenigstens ein Drittel zurückgefahren.

Die letzten Monate hätten gezeigt, so der DHV, dass Zuchtviehexporteure flexibel reagieren und kurzfristig neue Kundenpartnerschaften aufbauen müssen. Die vorhandenen Strukturen und die Schlagkraft der DHV-Zuchtorganisationen gewährleisteten, dass geeignete Zuchtrinder selektiert und angeboten werden können. So würden den Mitgliedsbetrieben in der Exportvermarktung über Ab-Hof-Verkäufe und Zuchtviehauktionen zusätzliche Absatzmöglichkeiten geboten.



Bonn, 22.07.2016

Deutscher Holstein Verband e.V. (DHV)

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