Stabile Vererber bei den Schwarzwald-Bullen
Die Besamungsbullen sind dieselben wie bei der letzten Zuchtwertschätzung im August, bei den Merkmalen gab es auch nur kleine Veränderungen. Im Lot stehen fünf Aspiranten mit Gesamtzuchtwerten von 106 bis 113. Allerdings sind die Töchterzahlen in der Exterieurbewertung noch zu gering für eine Empfehlung.
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Iggardian bleibt weiterhin absoluter Spitzenreiter im Gesamtzuchtwert (GZW), Milchwert (MW) und Fleischwert (FW). Er überzeugt in der Melkbarkeit, verfügt über positive Inhaltsstoffe trotz der hohen Mengenleistung und liegt in der Fitness liegt bei 101. Die Eutervererbung ist so, dass er auf Kühe kommen sollte, die einen guten Eutersitz aufweisen und deren vordere Striche mittig bis innen sitzen.
Ragos ist zweitplatziert mit 113 GZW und 113 MW. Sein Exterieur ist stark in Rahmen, Bemuskelung und Euter, seine Fundamentvererbung liegt im Durchschnitt. Aus dem Zweiteinsatz sind 17 Töchter dazu gekommen. Für Rinderbesamungen taugt er nach wie vor nicht. Mit GZW 108 ist Pigdian II als dritter einsortiert. Ihn zeichnet eine harmonische Inhaltsstoff- Milchmengen-vererbung, eine beste Melkbarkeit von 113, gute Fitness mit 103, eine ordentliche Fundament- (104) und gute Eutervererbung (108) aus. Im Kalbeverlauf ist er der beste, so dass er zusammen mit Pirgard für Rinder empfohlen werden kann. Berücksichtigt werden sollte die Rahmen- und Bemuskelungsvererbung sowie der FW von 84.
Pirgard hat jetzt 188 Töchter. Im Eiweißgehalt und in der Fitness ist er Marktführer. Er ist auch für Rinderbesamungen geeignet.
Olefelk hat elf weitere Töchter in der Leistungsprüfung, insgesamt sind es jetzt 108. Nach wie vor ist er ein guter Inhaltsstoff- und Fundamentvererber.
Marfelks Stärke ist die Fundament- (112) und Eutervererbung (118). Neben einer ordentlichen Milchvererbung zeigt sich auch ein ordentlicher Milchfluss von 105. Die Abstammung, Vater Marksee aus einer Felkhormutter, ist eine nicht alltägliche.
Für die Fleischleistung zur Doppelnutzung und die Mutterkuhhaltung stehen drei Bullen im Lot. Iggardian mit Fleischwert 117 und Olefelk mit 105 aus der Normalempfehlung und zusätzlich Rapamar mit FW 118. Rapamars Töchter haben eine Bemuskelungsnote von 122, vom Kalbeverlauf her ist er nicht für Rinder geeignet.
Die weiteren Details entnehmen sie bitte aus der Empfehlung, die Balkendiagramme finden Sie auf der RBW-Homepage.
Für Rinder sind in der Reihenfolge passend: Pigdian II vor Pirgard.
Hornlosvererbung: Im begrenzten Umfang werden die beiden mischerbig hornlosen Wartebullen Radmig P und Igfex P ausgegeben.
Hinterwälder: Bennasch neu in der Mlchempfehlung
Für die Mutterkuhhaltung sind zwei besondere Bullen in der Empfehlung, Arinax P und Siltnax P. Sie vererben in 50 Prozent der Fälle genetisch hornlos. Sie können aber auch in der Milchviehhaltung eingesetzt werden, wenn dieser Tatbestand von Wichtigkeit ist.
Ronlab aus der Friedbertlinie ist der aktuellste Besamungbulle im Sortiment. Ronlab war Siegerbulle der Jubiläumsschau 2014, seine Mutter, die Labflort-Tochter Franzi wurde Fleischsiegerin. Auch charakterlich ist er ein starker Bulle. Das Absamen war für ihn nicht das Ende, er kam nach Oberösterreich zu Alexander Lässer in den Natursprungeinsatz. Ronlab wird für die Milch- und Mutterkuhhaltung angeboten.








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